Märchen von Johann Wolfgang von Goethe im Papiertheater mit Zeichnungen Adam Fridrich Oesers, Scherenschnitten von Louise Duttenhofer und Goetheliedern zur Hakenharfe
Der „neue Paris“ erhält vom Götterboten drei Äpfel, die sich sogleich in schöne Damen verwandeln. Er gerät in einen zauberischen Garten und erlebt allerlei Wunderbares, bis er sich durch Übermut und Zorn den Aufenthalt verscherzt. War es Traum, Wirklichkeit, Fantasie? Die Poesie des Märchens bietet Raum für viele Deutungen. Goethe hat diese jugendliche Geschichte wohl wirklich mit etwa vierzehn Jahren seinen Freunden in Frankfurt erzählt, wie er es später in „Dichtung und Wahrheit“ schildert. Auch der angebliche Ort des Gartens lässt sich lokalisieren. An Goethes Jugendzeit in Frankfurt schließt sich 1765 das Studium in Leipzig an. Goethes Zeichenlehrer Adam Friedrich Oeser hat die Kunstansichen des jungen Studenten maßgeblich geprägt, auch wenn Goethe später darüber hinaus ging. Im Jahr des 300. Geburtstages Adam Friedrich Oesers bebildert Ulrike Richter den poetischen Garten mit Zeichnungen Oesers und Scherenschnitten Luise Duttehofers im Papiertheater. Sie singt Goethe-Gedichte nach Liedern der Goethezeit, die sie für die Hakenharfe adaptiert hat.
Bühne, Lesung, Gesang und Hakenharfe: Ulrike Richter; Goethe-Lieder nach Vertonungen von Corona Schröter, Johann Friedrich Reichhardt, Carl Friedrich Zelter u.a.; Zeichnungen von Adam Friedrich Oeser und Scherenschnitte von Luise Duttenhofer
Dauer ca. 70 min.
Premiere: April 2017